Seit November 2016 bemühte sich der VBJ mit der Initiative „Respekt“ und „CHAJ-jüdisches Leben“, die gemeinsam 45 Prozent der jüdischen Gemeinde Österreichs vertreten, bei der Statutenreform wichtige Änderungen für die IKG zu erwirken. Leider waren aber einige Fraktionen nicht gewillt, eigene Verfehlungen und andere Ansichten zu akzeptieren und kontern seither mit gezielten Unwahrheiten und Falschmeldungen. Seitens dieser Gruppe wird eine bewusste Vergiftung des Klimas einfach provoziert.

Es wird sogar versucht, dies für die kommende Wahl zu nutzen. Einerseits wird die „Einheitsgemeinde“ hochgepriesen und Slogans wie „gestalten statt spalten“ verkündet, im selben Atemzug wird aber ein Viertel der jüdischen Gemeinde (VBJ-Mitglieder) per Fraktionsbeschluss ausgegrenzt.

Während die anderen kleineren Fraktionen auf Kosten des IKG Budgets durch Stimmenkäufe beeinflusst werden sollen, wird parallel dazu permanent versucht, innerhalb der bucharischen Gemeinde eine Spaltung herbeizuführen. Dies geschieht etwa dadurch, dass  Unterorganisationen des VBJs pro Kultusvorstandsmandat vorab  80.000€ vom IKG Budget in Aussicht gestellt werden. Des weiteren wird „Keiner wird ausgesperrt“ propagiert. Man vergisst dabei aber gerne, dass beispielsweise 2012 der IKG Präsident und seine Fraktion sogar den Präsidenten des Jewish World Congress (JWC) durch die IKG Wien selbst als sogenannte „Persona non grata“ (= Unerwünschte Person) deklarierten und Präsident Lauder der Zutritt verweigert wurde.

Im Vorjahr traf diese Sanktion auch IKG Mitglied Samuel Laster. Der VBJ verurteilt daher den Versuch mancher Fraktionen, sich in die inneren Angelegenheiten des VBJs einzumischen sowie diesen zu manipulieren und bedauert deren Doppelmoral, politische Mitstreiter mit List und unwürdigen Tricks bewusst schwächen zu wollen und dabei demokratische Grundwerte und gegenseitigen Respekt zu vergessen. Der VBJ nimmt den Begriff Einheitsgemeinde sehr ernst und lädt alle anderen Fraktionen ein, daran anzuknüpfen und gemeinsam für das Wohl der gesamten jüdischen Gemeinde zu arbeiten.